Diese Woche habe ich gar nicht so viel erlebt. Weil ich mir aber gesagt habe, dass ich hier jede Woche was veröffentlichen will, hab ich jetzt den Salat.
Ich bin viel durch die Stadt gelaufen – insbesondere, wenn ich mich mal wieder VERlaufen habe – und habe dadurch viele schöne neue Ecken entdeckt. Das Wetter ist aber leider inzwischen nicht mehr super sonnig mal so und mal so, was bei mir vor allem heißt: Herzlichen Glückwunsch du hast eine Migräne gewonnen! Das ist ein Spiel, welches ich nicht so gerne jeden zweiten Tag spiele. Aber Herbert macht alles mit, mit einem Gemüt wie ein Schaukelpferd, kein Aufmucken, kein Fieber, nur ein leichtes Kratzen im Hals, das mit viel Ingwer bekämpft wird. Die typischen Herbst-Wehwechen also.
Es ist eine wechselhafte Zeit, physisch und mental. Es ist ein ständiges Auf und Ab zwischen Regen und Sonne, Heimweh und neuem Alltag. Ist es okay, wenn ich mich hier heute gut fühle und grad nicht lieber zu Hause wäre? Vielleicht kann man sich auch mal etwas Abstand von einander gönnen. Aber wenn ich am nächsten Tag traurig bin und die Tage bis zur Abreise zähl, fühle ich mich hier dann wirklich wohl? Es ist normal, sich so zu fühlen, das weiß ich und trotzdem kann ich nicht anders, als mich immer wieder selbst zu hinterfragen.
Das Alleinsein bringt viele neue Ideen und Überlegungen mit sich. Dinge, die ich erreichen will, Sachen, die ich ausprobieren möchte. Es ist, als würde die Zeit hier langsamer vergehen, weil ich das Ende immer vor Augen habe. Mit dem Fokus allein auf der Schule und dem Lernen der neuen Sprache, also dem alltäglichsten hier überhaupt habe ich plötzlich viele neue kreative Kapazität ohne die Möglichkeit der Umsetzung.
Und so bleibt mir erstmal nur das Schreiben, seitenlang und Bildschirmfüllend. Ohne zu wissen, was es einmal werden wird.
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