12/12

So, jetzt wo der ganze Spaß hier vorbei ist, wird es Zeit für ein kleines Fazit. Was war eigentlich gut an den letzten zwölf Wochen?

  1. Das beste Gefühl der Welt ist: Ich habe meine Auslandskrankenversicherung nicht benutzen müssen! Yeah!!!
  2. Christian und ich haben uns wieder. Endlich. (Ja, das ist nur Platz 2. Er versteht das.) Und ich hab meinen Kalle zurück.
  3. Ich habe mich getraut, diesen Schritt zu machen. Es gehört schon Mut oder Dummheit dazu und auf jeden Fall Durchhaltevermögen.
  4. Ich habe die mit Abstand beste Gastfamilie in ganz Montpellier gefunden. Vielleicht auf der ganzen Welt.
  5. Sich eine Zeit für mich selbst zu nehmen, war eine wunderbare Idee. Ich habe über so vieles nachdenken könne, Pläne gemacht und herausgefunden, was für mich am wichtigsten ist.

Aber was habe ich jetzt eigentlich gelernt?

  1. Französisch. Wäre ja schlimm, wenn nicht. Immerhin war das der Grund für meinen Aufenthalt. Aber ich habe die Sprachschule nach nur zwölf Wochen mit einem Diplom für das Level B1 verlassen. Kann man schon mal stolz sein.
  2. Küsschen zur Begrüßung und zum Abschied ist als Transplantierte ziemlich uncool. Besonders zur Grippezeit. Und nach einem hallo sofort weg zu rennen und sich das Gesicht zu waschen könnte auch merkwürdig wirken. Normalerweise schüttele ich im Winter wenn möglich nicht mal die Hände zum Hallo-Sagen. Das Ganze aber zu erklären und dann auch noch auf französisch wäre aber echt zu schwer gewesen. Also Glück gehabt, dass ich die Viren ausgetrickst habe.
  3. Zebrastreifen sind für Autofahrer in Frankreich nur Dekoration. Wenn man als Fußgänger über die Straße will, muss man schon risikofreudig sein.
  4. Es ist super ätzend, wenn das ganze Land zweimal die Woche streikt und es dann weder Busse noch (Straßen-) Bahnen gibt. Man kann nicht überall hinlaufen, schon gar nicht mit einem 20 Kilokoffer bis nach Deutschland.
  5. Man kann überall nette Menschen kennenlernen und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, woher sie kommen. 

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